Faust 1999-2001

Informationen auf der Archiv-Seite der BFA 2002: In seinen 40 Faustvariationen spielt die Reduktion der Figuren und die Sparsamkeit des Umgebungsdetails eine große Rolle, da im Mittelpunkt die Entfaltung der Farbflüsse und Farb- Formwirkungen aus der Grafik-Sprache des Computers stehen. Das Bild wird nicht wie herkömmlich auf der Staffelei hergestellt, die Farbe wird auf die flach liegende Leinwand aufgegossen oder mit viel Lösungsmittel aufgetragen. Inhaltlich wird das Literarische so weit wie möglich ausgeklammert zugunsten einer allgemeinen Aussage archetypischer Lebenssituationen: Schmerz, Trauer, Entsetzen, Angst, Festlichkeit. Diese Zustände werden häufig in Dualität oder Polarität sichtbar - in Partnerschaft und Feindschaft, in Spiegelungen, in Realität und Traum oder an der Einzelfigur gegenüber der Gesellschaft. Mit diesem visuellen Angebot fordert der Maler vom Betrachter, sich auf seine Bilder einzulassen, sich in der Übertragung auf die eigene, persönliche Erfahrungsebene beunruhigen und aufschrecken zu lassen.

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